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Das didaktische Potenzial von Almodóvars Madres paralelas

In Madres paralelas, einer dramatischen Geschichte um die Freundschaft zweier ungleicher Mütter und die Selbstfindung einer jungen Frau, setzt sich Almodóvar auch mit der spanischen Geschichte und der memoria histórica auseinander. Sowohl in der Handlung als auch in der ansprechenden Darstellung des modernen Spaniens liegt großes Potenzial für den Spanischunterricht in der Oberstufe.

Handlung

Zwei werdende Mütter lernen sich im Krankenhaus kennen und freunden sich trotz denkbar großer Unterschiede in Alter, Lebenssituation und auch Einstellung zu ihrer Schwangerschaft und der bevorstehenden Geburt an. Janis ist Anfang 40, selbständige Fotografin, und entschlossen, ihr Kind, das Resultat einer Affäre, allein aufzuziehen. Ana ist noch Teenager, ungewollt schwanger und findet wenig Unterstützung bei ihren getrenntlebenden Eltern. Beide Babys müssen kurz untersucht werden, ehe sie von den Müttern mit nach Hause genommen werden. Was als unwichtiger Zwischenfall erscheint, erweist sich später als schicksalhaft: Als Janis und Ana sich einige Zeit später wieder begegnen, wird Janis nach und nach klar, dass die Babys im Krankenhaus vertauscht wurden. Die (melo)dramatische Handlung um die beiden Frauen (Das bei Ana lebende Kind ist inzwischen am plötzlichen Kindtod gestorben) ist in einen weiteren Handlungsstrang eingebettet, der im zweiten Teil des Films an Bedeutung gewinnt: Arturo, der Vater von Janis Kind, ist forensischer Anthropologe und arbeitet für eine Stiftung, die sich für die Aufarbeitung der Verbrechen des Franco-Regimes einsetzt. Janis und einige Bewohner ihres Heimatdorfs beantragen die Exhumierung eines Massengrabs, in dem die Leichen von republikanischen Opfern des Regimes liegen, darunter Janis Urgroßvater.

Historischer Hintergrund

Der historische Bezug der Handlung ist ein erster Ansatzpunkt für den Einsatz des Films im Spanischunterricht im Rahmen der Behandlung des franquismo und der memoria histórica. Janis‘ Einsatz für die Exhumierung ihres Urgroßvaters zeigt, wie schwer es immer noch ist, Gerechtigkeit für die Verbrechen der Vergangenheit durchzusetzen. Obwohl die Verbrechen des Franco-Regimes in der Ley de la Memoria Histórica anerkannt werden, müssen die Hinterbliebenen der Opfer nach wie vor darum kämpfen, dass ihre Angehörigen gefunden und die Massengräber aus jenen Tagen exhumiert werden. Die Regierung von Mariano Rajoy reduzierte erst die Finanzierung und verweigerte sie schließlich ganz, so dass Exhumierungen kaum noch möglich waren. Auch fast 45 Jahre nach dem Ende der Diktatur ist ihre Aufarbeitung noch nicht abgeschlossen, stößt auf den Widerstand sehr konservativer Kreise und wird auch von anderen Spaniern als Aufreißen alter Wunden kritisch gesehen. “¡A ver si te vas enterando de en qué país vives!” ruft Janis der jungen Ana zu, die kein Verständnis für ihr Bemühen um die Exhumierung ihres Urgroßvaters hat: „Los muertos es mejor dejarlos donde están.“ Madres paralelas zeigt also den sehr aktuellen Streit um den Umgang mit der Vergangenheit.

Väter, Mütter und die Wahrheit

Die beiden Handlungsstränge stehen nicht unverbunden nebeneinander. In Madres paralelas durchdringt die Geschichte das moderne Leben und prägt das Leben der Protagonist*innen. Deutlich wird dies beispielsweise in der Darstellung der Väter, die dieser Rolle fast durchweg nicht gerecht werden: Janis hat ihren eigenen Vater nie kennengelernt, er hat ihre Mutter vor ihrer Geburt verlassen. Ana scheint ihrem leiblichen Vater, der mit seiner zweiten Frau zusammenlebt, lästig zu sein. Nur widerstrebend nimmt er sie bei sich auf. Alberto, der Vater von Janis Tochter, ist noch verheiratet und zunächst nicht bereit, sich von seiner Frau zu trennen. Als er Janis besucht und sie ihm ihre Tochter vorstellt, distanziert er sich, weil er meint, sich in ihr nicht wiederzuerkennen. Ana selbst wurde schwanger, als sie bei einem Jungen, in den sie verliebt war, von ihm und seinen Freunden zum Sex genötigt wurde; lange Zeit weiß sie nicht, wer der leibliche Vater ihres Kindes ist. Es scheint, als sei das Verhältnis der Väter zu ihren Kindern und Partnerinnen von Vernachlässigung und Gewalt geprägt. Als einzige positive Vaterfigur erscheint dagegen Janis Urgroßvater: Die Großmutter erzählt, dass er mit seiner jüngsten Tochter spielte, als er von Soldaten abgeführt und hingerichtet wurde. Die Rassel des Kindes, die er damals in der Hand hielt, wird bei der späteren Exhumierung bei ihm gefunden. Auch Alberto erweist sich als besserer Vater, als es zunächst den Anschein hat: Das von ihm zurückgewiesene Kind ist tatsächlich nicht seines. Dafür befindet er sich am Schluß des Films in einer Beziehung mit Janis, die wieder schwanger ist. In Verbindung mit dem zweiten Handlungsstrang, scheint diese Unfähigkeit der Väter durch die spanische Geschichte und ihren Umgang damit bedingt zu sein: Der „gute“ Vater wird durch ein Erschießungskommando seinen Kindern entrissen, und erst, als dieses Verbrechen im wahrsten Sinn des Wortes aufgedeckt ist, kann der Mann, der es aufgedeckt hat, ebenfalls zu einem echten Familienvater werden. Dazwischen liegen Gewalt, Abwesenheit und Vernachlässigung.

Wie auch in anderen Filmen Almodóvars nehmen die Frauen eine aktive Rolle ein und suchen nach Auswegen, sowohl für sich selbst als auch für ihre Familien. Sowohl Janis als auch Ana sind liebevolle Mütter, ohne in eine traditionelle Rolle zu verfallen: Janis setzt sowohl ihre berufliche Tätigkeit wie auch ihr politisches Engagement fort, während Ana sich mit ihrer familiären Situation auseinandersetzt und nach Unabhängigkeit strebt. Für beide ist dies mit Schwierigkeiten verbunden: Janis‘ Tochter wird während ihrer Arbeitszeit von einem Au Pair-Mädchen versorgt, das sich in ihren Augen nicht genug um die Kleine kümmert. Ana muss zunächst bei den ungeliebten Eltern wohnen, weil sie keine Möglichkeit sieht, sich und das Kind zu versorgen. Mutter zu sein ist auch im modernen Spanien nicht einfach, aber immerhin ist die Verbindung von Mutterschaft und Selbständigkeit eine Möglichkeit, während eine Generation zuvor Anas eigene Mutter daran noch gescheitert ist: Scheint sie zu Beginn die Bedürfnisse ihrer Tochter ihrem eigenen Egoismus zu opfern, zeigt sich, das dieses Vorgehen biografisch bedingt ist, denn da sie ihren Wunsch, Schauspielerin zu werden, ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter nicht unterordnen wollte, erklärte ein Gericht bei der Trennung von ihrem Mann sie für unfähig, die gemeinsame Tochter aufzuziehen und sprach sie ihrem Mann zu..

Was alle Frauen eint, ist die Suche nach sich selbst innerhalb unsicherer Umstände. Diese sind ökonomisch und sozial bedingt, finden sich aber auch in den familiären Strukuren wieder, die auch hier die Auswirkungen der Diktatur auf die spanische Gesellschaft zu spiegeln scheinen: Janis und Ana verlassen das Krankenhaus jeweils mit dem falschen Kind, das eigene wurde ihnen dort genommen. Auch wenn es sich um ein Versehen zu handeln scheint, kann man nicht umhin an die niños robados zu denken, die im franquismo gerade alleinstehenden Müttern nach der Geburt weggenommen und an regimetreue Familie weitergegeben wurden. Die Mütter erfuhren, wenn überhaupt, erst viel später von dem tatsächlichen Schicksal ihres Kindes, auch dann ohne die Möglichkeit, es wiederzusehen, ähnlich wie Janis, die sich, als ihr die Verwechslung bewusst wird, auch mit dem Tod ihres leiblichen Kindes auseinandersetzen muss. Solange sie ihr Wissen für sich behält, ist das Verhältnis zu Ana konflikthaft: diese sieht in ihr ein Vorbild, später eine Geliebte, beides Rollen, die Janis nicht wirklich übernehmen möchte. Auch hier führt erst die Wahrheit zu einer Auflösung: Ana nimmt ihr Kind und verlässt Janis‘ Wohnung; am Schluss scheinen sie aber wieder zu einer Freundschaft zurückgefunden zu haben und auch Janis‘ Kontakt zu dem Kind, das sie lange für ihre eigenes hielt, bleibt bestehen. Auch Anas Mutter kann sich, nachdem sie Ana und Janis ihre Geschichte erzählt hat, auf ihre Tochter einlassen, ohne ihre eigenen Wünsche zurückzustellen.

Madres paralelas im Spanischunterricht

Madres paralelas eignet sich aufgrund der Thematik aber auch der sprachlichen Anforderungen für den Unterricht in der Oberstufe.

Als Einstieg eignet sich die Frage nach der Perspektive der Schüler*innen zu den grundlegenden Themen: ¿Para tí, la historia es importante? ¿Sabes cómo quieres vivir en el futuro? ¿Será importante para ti tu trabajo, tener hijos, ser independiente …? Anworten können in einem Plakat oder einer digitalen Pinnwand gesammelt werden.

Die Schüler*innen sollten den Film ohne zu viel Lenkung von außen sehen. Als Grundlage zur weiteren Arbeit wäre es aber sinnvoll, dass sie ihre Eindrücke direkt im Anschluss festhalten und sich Stichpunkte zu den Hauptpersonen, den wichtigsten Ereignissen und den visuellen Eindrücken machen.

Spaniens Geschichte und der gesellschaftliche Umgang mit ihr bieten sich als ein Fokus der Arbeit mit dem Film an, ebenso der analytische Blick darauf, wie Almodóvar diese in dem Film darstellt. Der sozio-historische Aspekt kann auch unter dem Blickwinkel der Demokratiebildung betrachtet werden: Ein Vergleich der Positionen Anas und Janis‘, die Frage nach der Wirkung und den Handlungsmöglichkeiten politischen Engagements.

Da die Protagonistin Ana im Alter der Schüler*innen und auf der Suche nach sich selbst ist, lässt sich auch darüber gut an ihre Lebenswelt anknüpfen. So wirft der Film die Frage nach der Selbstverwirklichung auf: Wie möchte ich leben? Wo sehe ich mich in Zukunft? Welche Rolle spielen / wer sind Vorbilder für mich? Hier könnte Janis als Vorbild für Ana genauer in den Blick genommen werden: Sie lebt ihr finanzielle Unabhängigkeit vor, bringt ihr bei, traditionelle spanische Gerichte zu kochen und fordert sie auf, eine politische Position einzunehmen. Zugleich setzt Ana sich auch kritisch mit ihr auseinander. Könnten auch die Schüler*innen sie als Vorbild sehen? Schwierig kann hier sein, dass es in dem Film kein wirkliches männliches Vorbild gibt – eventuell könnte die Figur Alberto unter diesem Blickwinkel analysiert werden.

Eine wichtige Stellung nehmen in Almodóvars Film auch die Bilder der Orte ein: ein ansprechendes, modernes und lebendiges Madrid und Janis Heimatdorf, sowie Janis Wohnung und das Haus ihrer Großeltern.

Schließlich können der Regisseur Almodóvar und seine filmische Arbeit in den Bick genommen werden.

Falls der Film nicht im Zusammenhang mit einer Einheit zur spanischen Geschichte gesehen wird, ist es sinnvoll, einige Aspekte vorher aufzuarbeiten. Materialien und Vorschläge zur Vorgehensweise finden sich auf dem Arbeitsblatt „trasfondo“. Die Schüler*innen können im Anschluss an die Filmschau weitgehend selbständig arbeiten und auch eigene Schwerpunkte setzen. Vorschläge dazu stehen auf dem Arbeitsblatt „tareas afinales“. Die fertigen Analysen werden in einem Marktplatz vorgestellt und von den Mitschüler*innen kommentiert. Hierbei können sie wieder auf ihre Überlegungen zur Einstiegsfrage zurückgreifen.

Hier sind die Arbeitsblätter zur Vorbereitung sowie zur tarea final:

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Joan Miró – hablar sobre el arte

Zur Zeit kann man in unserer kleinen Stadt eine ebenfalls kleine aber sehr feine Ausstellung mit Werken des katalanischen Künstlers Joan Miró besuchen. Bei der Gestaltung und im Rahmenprogramm werden die lokalen Schulen regelmäßig eingebunden, so wurde unter anderem das Ausstellungslogo in einem Schüler*innenwettbewerb gestaltet.

Ein Besuch mit einer Klasse lohnt sich auf jeden Fall, aber ich möchte auch, dass die Schüler*innen sich sprachlich mit den Bildern auseinandersetzen. Da Miros Bilder kaum gegenständlich sind, ist eine Bildbeschreibung sehr anspruchsvoll; viele Bilder ließen sich allein der Beschreibung nach vermutlich kaum unterscheiden.

Im Folgenden zeige ich an fünf Beispielen, wie sich Schüler*innen unterschiedlicher Niveaus, auch nach einem Lernjahr, mit den Bildern und Miros Biografie beschäftigen können. In einem Fall müsste auf dem Arbeitsblatt auch ein Bild sein, was ich hier aus urheberrechtlichen Gründen natürlich nicht darstellen kann. Statt dessen verlinke ich in der Beschreibung auf einzelne Bilder. Die Arbeitsblätter können auch für die Beschäftigung mit anderen, ähnlichen Bildern verwendet werden.

1. Biografía para niños

Dieses Video des YouTube-Kanals „Anakronismos“ erzählt eine Geschichte über die Tiere, die sich in Miros Bildern – mit etwas Fantasie – erkennen lassen. Mit etwas Vorbereitung können bereits Schüler*innen nach dem ersten Lernjahr Teile des Textes verstehen und sie erhalten einen ersten Eindruck von Miros Malerei.

2. Mediación

In dem Video des ersten Teils entsteht die Beziehung zu Miros Biographie durch die Bilder und durch die Orte, an denen er gelebt hat: Barcelona, Paris und Mallorca. Hier lernen die Schüler*innen einige weitere Fakten über Miros Leben kennen und sprachmitteln dies. Die Textgrundlage ist eine Informationstafel in der Ausstellung, die Aufgabe kann aber an jeden anderen Text angepasst werden.

3. Ubicar colores

Charakteristisch für viele Bilder Miros ist die Farbgestaltung: häufig sind es nur wenige Grundfarben. In dieser Aufgabe sollen Schüler*innen sich gegenseitig die Farbgestaltung eines Wandteppichs beschreiben, der Partner / die Partnerin koloriert nach diesen Angaben den Ausdruck einer schwarz-weiß Fotografie des Wandteppichs.

4. Ver detalles

Auch wenn Miro sich in vielen Werken auf wenige Farben beschränkt, enthalten sie im Gegenzug sehr viele Formen und Details. Einige Formen wiederholen sich und werden neu kombiniert. Ihre Deutung ist dabei – trotz aller Versuche, Miros Symbolik zu entschlüsseln – nicht eindeutig, und so können auch die Schüler*innen selbst entscheiden, was sie in einzelnen Formen wiederzuerkennen meinen. Diese Aufgabe zielt daher darauf ab, möglichst viele Formen zu deuten und zu erproben, ob diese Deutung für andere nachvollziehbar ist. Grundlage ist ein Bild aus der Reihe Constellations: https://www.moma.org/collection/works/29082

5. Verano

Das Bild zeigt eine Strandszene. Die Details (Meer, Wellen, Personen, Sonne, Mond, Strand) sind klar zu erkennen, weshalb auch „klassische“ Methoden des Umgangs mit Bilder möglich sind: Beschreibung, Imaginieren einer Geschichte, Dialoge zwischen den Beteiligten u.a. ES handelt sich um dieses Bild: https://www.plazzart.com/de_CH/kauf/moderne-kunst/joan-miro-sommer-1938-lithographie-508317

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Besser schreiben und sprechen: die „20 Keys“

Ich übernehme nach den Ferien einen neuen Spanischkurs in der Oberstufe. Die Schüler*innen befinden sich dann im 4. Lernjahr. Die Spracherwerbsphase gilt damit als abgeschlossen, d.h. die Grammatik wurde eingeführt – trotzdem beherrschen die Schüler*innen sie natürlich nicht alle gleich sicher.

Zu Beginn des Spanischunterrichts werden die neuen grammatikalischen Strukturen immer wieder verwendet, weil es ohne sie gar nicht möglich ist, Sätze zu bilden. Im Laufe der ersten Jahre kommen aber immer mehr Strukturen hinzu, die im Spanischen zwar häufig gebraucht werden, aber von den Schüler*innen nicht mehr in derselben Intensität genutzt werden. Vor allem als schwieriger und fremd empfundene Strukutren (Subjuntivo! Perífrasis verbales!) werden wenig verwendet. Daher drohen sie auch, aus dem aktiven Gebrauch zu verschwinden, bzw. sich erst gar nicht richtig zu verfestigen und müssen immer wieder aufgegriffen werden.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass auch in der Kursstufe Grammatikeinschübe nicht immer dazu führen, dass diese Strukturen von den Schüler*innen selbständig (und richtig) verwendet werden, sobald sie frei sprechen und schreiben, und daher nach einer Möglichkeit gesucht, immer wieder auf diese Strukturen zurückzukommen, ohne dass Grammatik den Unterricht dominiert. Einen vielversprechenden Ansatz habe ich jetzt bei Elena Díaz, in ihrem Blog „ThinkingEd“ entdeckt: die „20 Keys“.

Es handelt sich um frequente und komplexere Strukturen, die, wenn sie richtig beherrscht werden, flüssige und authentische spanische Formulierungen ermöglichen. Diese 20 Keys werden immer wieder und bei allen Themen wiederholt, auf unterschiedliche Weise geübt und dienen auch als Grundlage für Korrekturen und Feedback.

Für meinen neuen Spanischkurs (Basis- und Leistungsfach in der Oberstufe) habe ich deshalb die „20 Keys“ angepasst und möchte sie folgendermaßen einsetzen. Sowohl die Gestaltung der Materialien als auch das grundlegende Vorgehen beim Korrigieren habe ich dabei von Elena Díaz übernommen.

Spanische Grammatik
20 llaves für die Kursstufe

1. Als Übersicht mit Beispielen zur Orientierung

Die Schüler*innen haben die Grundgrammatik bereits gelernt, es geht jetzt darum sie zu wiederholen, zu vertiefen und sie im Einzelfall auszubauen. Die Übersicht dient zur Selbstevaluation: Was kann ich schon? Was muss ich wiederholen? Die Beispiele sind Hinweise, keine abschließende Liste.

Die Schüler*innen bekommen die Übersicht zu Beginn des Kurses. Sie gehen die Liste durch und haken ab, was sie sicher zu können meinen. Dann tauschen sie sich untereinander über die schwierigeren Strukturen aus.

2. Als Leitfaden zur Grammatikwiederholung

Auch wenn wir gemeinsam üben, wird die Übersicht herangezogen. Die Schüler*innen können auch eigenständig wiederholen, bzw. gezielt fragen, wenn sie etwas nicht wissen.

3. Als Unterstützung beim Sprechen und Schreiben

Ich thematisiere, dass diese Strukturen hilfreich sind, um sich differenziert auszudrücken. Die Schüler*innen können die Übersicht neben sich legen, wenn sie formulieren, und so nach und nach mehr Strukturen einbauen. Eventuell gibt es individuelle Zielsetzungen, welche Strukturen als nächstes verwendet werden sollen.

4. Für Feedback und Überarbeitungen

Wenn ich Texte korrigiere oder Rückmeldung zu einem längeren mündlichen Beitrag gebe, aber auch zur Bewertung der sprachlichen Qualität, ziehe ich gelungene Formulierungen ebenso wie Fehler heran. Bei den positiven Formulierungen habe ich das bislang eher unsystematisch gemacht: ich habe vermerkt, welche Formulierungen komplex waren, anspruchsvolleres Vokabular enthielten, etc. Mi den „20 Schlüsseln“ habe ich jetzt eine verbindliche Übersicht, und kann auch einfacher rückmelden, welche Strukturen bereits gut verwendet wurden, welche darüber hinaus ausprobiert werden sollten, etc.

Ich sehe folgende Vorteile:

  1. Grammatik wird stärker in die Sprachproduktion integriert und nicht isoliert behandelt.
  2. Mit den „20 Schlüsseln“ sind die Strukturen den Schüler*innen immer präsent, die Grammatik wird daher quasi dauernd wiederholt, ohne den Unterricht zu dominieren.
  3. Die Ziele sind transparent. Die Schüler*innen können sich an der Liste orientieren.
  4. Die Schüler*innen arbeiten selbständig und individuell. Sie evaluieren regelmäßig, welche Strukturen sie schon gut können und setzen sich Ziele für die nächsten Schritte.

Ich bin gespannt, wie sich dieses Vorgehen für meinen Kurs bewährt.

Hier sind meine „20 claves“ als Word-Dokument:

Hier geht es zum Blog von Elena Díaz: https://thinkingediaz.wordpress.com/category/20-keys/

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El maravilloso país de las videoconferencias

Ich bin wirklich am liebsten in einem echten Raum mit meinen Schüler*innen – der lebendige Austausch, die direkte Rückmeldung, überhaupt der persönliche Kontakt sind das Abwechslungsreichste und Spannendste an meinem Beruf. Ich glaube, so geht es vielen von uns, und wir mussten alle feststellen, dass sich das genau so in Videokonferenzen nicht reproduzieren lässt. Es ist einfach nicht das Gleiche. Aber als nach dem ersten Lockdown der Unterricht unter Hygieneregeln wieder stattfand, war es auch nicht so erfreulich, wie ich es mir erhofft hatte: Keine Gruppenarbeiten, alle an festen Plätzen, Blick nach vorn – irgendwie ist lebendiger Unterricht anders. Und jetzt sind wir ja sowieso wieder im Distanzunterricht, d.h. auch im Land der Videokonferenzen.

Llegar y descubrir

Wenn ich in ein neues Land fahre, komme ich dort mit Erwartungen und Neugierde an und versuche, mich erst einmal zurechtzufinden, ein schönes Café zu finden, und einfach zu gucken was es dort zu entdecken gibt. Jetzt kommt auch noch die Anforderung hinzu, gleich meine Schüler*innen mitzunehmen. Also machen wir uns gemeinsam auf die Entdeckungsreise und die führt zu vielen neuen Einblicken.

Manches Gewohnte klappt im Land der Videokonferenzen nicht wirklich gut – so verliefen Gespräche im Plenum etwas zäh, wohl weil wir uns nicht sehen konnten. Dafür haben wir zahlreiche neue Möglichkeiten gefunden zu interagieren und zu lernen, und manches lässt sich sogar besser umsetzen als derzeit gemeinsam im Klassenraum: Bei Gruppenarbeiten hat man in den Gruppenräumen wirklich Ruhe und Partnerarbeiten und Murmelphasen sind wieder möglich, ohne dass man sich Gedanken um Aerosole und Abstände machen muss. Meine Lieblingsfeatures sind inzwischen daher die Gruppenräume, aber unbedingt auch der Mehrbenutzermodus, bei dem alle Teilnehmer*innen auf der Leinwand interagieren können.

Plano de la ciudad

Was für mich immer dabei sein soll: Beziehungsarbeit und Motivation, Aktivierung – v.a. viel Sprechaktivität der Schüler*innen – und Interaktion, also vor allem Austausch und die Möglichkeit Fragen zu stellen, d.h. in den Sitzungen soll vor allem das stattfinden, was beim selbständigen Arbeiten nicht so leicht möglich ist. Für mich habe ich eine Grundstruktur gefunden, die das ermöglicht, die ich je nach Ziel unterschiedlich fülle, und die ich natürlich immer anpassen, ummodeln und auch völlig über den Haufen werfen kann. Ziele können sein …

1. eine Aufgabe umzusetzen …

Am meisten sprechen meiner Erfahrung nach die Schüler*innen, wenn sie die Videokonferenzen bereits vorbereitet haben. Da ich oft mit dem Flipped Classroom arbeite, brauche ich nur eine kurze Aufwärmphase (encarrilamiento), eventuell etwas Zeit um Schwierigkeiten zu klären, und dann können die Schüler*innen ihre Aufgaben in Gruppenräumen umsetzten. Das Ziel der Arbeitsphase wird noch einmal kurz besprochen und die Schüler*innen erhalten Hilfsmittel, die sie nutzen können, d.h. vor allem expresiones útiles. Ich stehe derweil im Hauptraum für Fragen zur Verfügung, bzw. höre mich zwischendurch in den Gruppenräumen um. Die Stunde endet mit einer Abschlussrunde, einem Blitzlicht, einer kurzen Präsentation oder einem Best-of aus den Gruppenarbeiten.

2. zusammen zu üben …

An manchen Schulen ist es vorgeschrieben, den ganzen Stundenplan in Konferenzen zu spiegeln. Das finde ich persönlich schade, weil es den Freiraum für das selbständige Arbeiten einschränkt. Aber auch hier kann ich die Stunde so strukturieren, dass die Schüler*innen im eigenen Rhythmus arbeiten können und aktiv sind. Nach der Aufwärmphase erkläre ich das Ziel der Stunde und geben den Schüler*innen einen Arbeitsplan: z.B. ein Erklärvideo mit Aufgabenparcours, oder ein Audioinput zur Aussprache mit einer Lese-Aufgabe, etc. Die Aufgaben können individuell oder in Kleingruppen (in Gruppenräumen) bearbeitet werden. Der allgemeine Raum bleibt auf, so dass die Schüler*innen jederzeit Fragen stellen können. Zur Abschlussrunde kommen wieder alle zusammen.

3. … und alles andere

Schüler*innen können ihre Arbeiten präsentieren, mit einem Rückmeldeauftrag für die anderen. Konferenzen werden für Absprachen bei größeren Projekten genutzt. Und im Augenblick übt die Kursstufe für ihre Kommunikationsprüfung.

Y la lengua

Keine Reise ohne sprachliche Herausforderungen! Ich habe noch nie an Videokonferenzen mit spanischen Muttersprachler*innen teilgenommen, also fehlte mir die Erfahrung des authentischen „español de las videoconferencias“. Geholfen hat schon einmal die Entdeckung, dass ich die Spracheinstellungen für die Konferenz verändern kann, wenn auch immer ein deutschsprachiger Rest bleibt. Außerdem habe ich mir ein paar spanischsprachige Erklärvideos angesehen und daraus die folgende Übersicht zusammengestellt, die auch die Schüler*innen nutzen:

Inzwischen fühlen wir uns nun auch hier zu Hause. Drei Reiseführer ins Land der Videokonferenzen möchte ich noch empfehlen: Hauke Pöhlert und Bob Blume stellen in ihren Beiträgen Chancen und Anwendungsmöglichkeiten von Videokonferenzen vor. Nina Toller zeigt in gleich zwei Beiträgen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten auf.

Bueno, es hora de finalizar esta sesión. Ein paar Ideen für schüleraktivierende Aktivitäten und encarrilamientos stelle ich in meinem nächsten Beitrag vor.

Literatur:

Pölert, Hauke: Videokonferenzen im (Online-) Unterricht nutzen – Modell und Phasen für strukturierte Planung. https://unterrichten.digital/2020/04/15/videokonferenzen-unterricht-modell/

Blume, Bob: DIGITAL: Sinnvolle Videokonferenzen mit Schulklassen. https://bobblume.de/2020/04/15/digital-sinnvolle-videokonferenzen-mit-schulklassen/

Toller, Nina: Praktischer Distanzunterricht. https://tollerunterricht.com/

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Spanisch im Fernunterricht: Vom „Pingpong des Grauens“ und wie man es besser machen kann.

Die dritte Märzwoche 2020, die erste Woche im Fernunterricht, war wohl meine frustrierendste Unterrichtserfahrung überhaupt. Ich habe sie als das „Pingpong des Grauens“ in Erinnerung. Auf meinen Aufschlag – noch optimistisch zusammengestellte, gescannte und hochgeladene Lernpakete mit Videos und Aufgaben – folgte ein Wirbelsturm an zurückgespielten Bällen aus unterschiedlichen Richtungen (sprich Kanälen), von allen Schüler*innen durcheinander: Zu jeder Tageszeit traf ein bunter Strauß an Formaten und Dateien mit so selbsterklärenden Titeln wie „Spanisch“, „Hausaufgaben“ oder „img.200319“ ein. Die wurden von mir immer hektischer pariert, d.h. heruntergeladen, umgewandelt, ausgedruckt und mit hastig hingekrizelten Korrekturen und Hinweisen eingescannt und zurückgeschickt, in dem wachsenden Gefühl der Unzulänglichkeit: Wieviel Zeit und Arbeit ich auch aufwandte, und obwohl die Schüler*innen alle mitzogen, fand überhaupt kein Unterricht statt: Nichts wurde besprochen oder entwickelt, was ich da zurückschickte war alles andere als echtes Feedback, es gab kaum sinnvolle Kommunikation – und es machte auch überhaupt keinen Spaß.

Die Erlösung kam zum Glück schnell in Form von kleinen und größeren Rettungsringen und schließlich dem Entschluss einen Schritt zurückzutreten und das Ganze neu zu denken. Die Rettungsringe bestanden in gelegentlich aufblitzenden Mini-Erleuchtungen (ganz banal: Ab jetzt benennen alle Ihre Dokumente nach einem einheitlichen und aussagekräftigen System.) und vielen Tipps von Kolleg*innen in derselben Situation wie ich: Der in der letzten Konferenz vor dem Lockdown zugeschobene Link zu einer Anleitung für Videokonferenzen mit jitsi, das Telefonat mit einer Mathematik-Kollegin, die mir in drei Minuten erklärte, wie sie die Erklärvideos mit ihrem Tablet erstellt, eine spontante Privat-Fortbildung, angeboten von einer Kollegin der Facebook-Gruppe „Digitales Unterrichten in der Schule“, um nur drei Beispiele zu nennen. Inzwischen gibt es viele sehr gute Anleitungen und Reflexionen zur Nutzung von Tools und zum Fernlernen insgesamt, aber die ersten Retter in der Not waren die Kolleg*innen.

Was das Umdenken angeht: Fernunterricht bietet eigentlich fantastische Rahmenbedingungen für ein fokussiertes Arbeiten im eigenen Rhythmus: Schüler*innen können einen Hörtext ein- oder dreimal anhören, ohne dass jemand warten muss. Sie können einen Text in Ruhe zuende lesen oder schreiben, weil ja nicht noch schnell eine Ergebnissicherung stattfinden muss, ehe die 45 Minuten Unterrichtszeit vorbei sind. Sie können auch selbständig arbeiten und dabei unterschiedlich vorgehen, ohne dass dies durch den äußeren Rahmen eingeschränkt wird. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten mit anderen zusammenzuarbeiten: Texte schreiben auf ZumPad, Chats und Videoanrufe zum Austausch, und auch dies muss nicht gleichzeitig mit der ganzen Lerngruppe geschehen. Was auf jeden Fall noch dazu muss, damit dieses Potenzial zu wirklichem Lernen wird, sind Zieltransparenz (Was machen wir hier eigentlich und wozu?), Klarheit und Hilfestellungen und natürlich Motivation. Und schließlich eine Würdigung der Arbeit und wirksames Feedback.

Aus diesen Überlegungen habe ich meine Unterrichtsstruktur für jede Woche Spanisch im Fernunterricht entwickelt – natürlich gibt es auch viele andere Varianten. Grundlage ist eine Kombination aus Flipped Classroom und Lernaufgabe. Von meinen 4, bzw. 5 Unterrichtsstunden pro Woche, die ich ja auch dem Fernunterricht zugrunde lege, dient die jeweils letzte einer kommunikativen Umsetzung oder Besprechung einer Lernaufgabe, die in den anderen Stunden zu Hause vorbereitet wird. Meist findet die Umsetzung in Form einer Videokonferenz statt, bzw. im Wechselmodell in der nächsten gemeinsamen Unterrichtsstunde. Wenn die Lernaufgabe eine schriftliche Aufgabe ist, nutze ich die Videokonferenz / Stunde zur gemeinsamen Überarbeitung und Besprechung oder zur Vertiefung eines bestimmten Aspekts der Aufgabe.

Die Schüler*innen bekommen von mir zu Beginn der Woche ein Arbeitsblatt mit der Lernaufgabe und Kriterien (Zieltransparenz: tarea final) und Einzelaufgaben zur Vorbereitung (camino a la tarea) sowie Links zu Übungen und Hilfsangeboten. Sie erhalten Hilfestellung zur Erarbeitung sprachlicher Mittel (hier nutze ich oft Quizlet und Grammatik-Erklärvideos) in Verbindung mit Übungen. Nach Möglichkeit arbeite ich mit den Materialien, die die Schüler*innen zu Hause haben (Buch, Cuaderno) und nutze darüber hinaus interaktive Übungen, die nicht ausgedruckt werden müssen (z.B. Lerningapps). Je nach Klasse kann der Arbeitsplan kleinschrittiger sein und mehr Vorgaben machen, oder offener bleiben. Ich lasse mir nicht mehr alle Lösungen zuschicken, sondern lediglich ein „relevantes Zwischenergebnis“, das mir zeigt, ob die Schüler*innen das Nötige verstanden haben um die Aufgabe zu bewältigen, also z.B. eine Fotgrafie der Übung aus dem Cuaderno in der die neuen Verbformen eingesetzt werden müssen. Aufgaben werden oft mündlich umgesetzt; bei schriftlichen Produkten nutze ich die Videokonferenz für eine gemeinsame Überarbeitung.

Ein paar Beispiele aus dem Spanischunterricht:

Was haben meine Schüler*innen und ich von dieser Struktur:

  • Orientierung: Die Arbeit zu Hause ist durch die Lernaufgabe und den Plan strukturiert. Sie hat ein klares Ziel.
  • Die Schüler*innen können sich ihre Zeit immer noch frei einteilen und im eigenen Tempo arbeiten.
  • Videokonferenzen / Präsenzphasen werden besser genutzt, weil sie von den Schüler*innen vorbereitet werden.
  • Durch das Zwischenergebnis findet eine Lernerfolgskontrolle statt. Weil sie gezielt ist, habe ich die Zeit für eine ausführliche Rückmeldung.
  • Ich kann darüber hinaus gezielt einzelne Aufgaben von Schüler*innen einholen, weil sie Schwierigkeiten haben, bzw. ich mehr Kontrolle für nötig halte. Im letzten Fall gibt es aber nur eine summarische Rückmeldung. (Haken, Smiley …)

Könnte ich die Freiräume des Lernens nicht auch für größere Projekte nutzen, also z.B. Lektüreprojekte mit Lesetagebuch oder gemeinsam erstellte Podcasts oder Filme? Ja klar und das lohnt sich unbedingt. Ein solches Projekt stelle ich in Hispanorama 171 (Februar 2021) vor. Aber erstens findet auch zwischen den Projekten viel Unterricht statt und nicht alle Inhalte lassen sich elegant in Projekten unterbringen, und zweitens gehört auch zu größeren Projekten eine gewisse Struktur: Zwischenergebnisse können ja ebenfalls als Lernaufgabe – auch inviduelle – definiert werden.

¡No hay mal que por bien no venga! In der ersten Woche Fernunterricht musste ich schnell Unterricht in einem für mich völlig neuen Setting organisieren, und habe mich dabei unbewusst erst einmal an Bekanntem orientiert: Ich habe versucht aus Hausaufgaben (Die Schüler*innen waren ja zu Hause.) Unterricht zu basteln, anstatt didaktisch zu denken und vom Lernen auszugehen. Das lief nicht so gut. Ich glaube, so geht es auch vielen Referendar*innen zu Beginn ihrer Ausbildung: Der Anspruch, guten Unterricht zu gestalten, kann überwältigend sein und die eigenen Vorstellungen und Erlebnisse scheinen eine Orientierung zu geben; es ist nicht leicht zu erkennen, wann man sich von ihnen lösen muss. Ganz gut, das mal wieder erlebt zu haben.

Literatur:

Die Voraussetzungen für gelingenden Distanzunterricht werden u.a. von Thamar Voss und Jörg Wittwer untersucht: „Unterricht in Zeiten von Corona: Ein Blick auf die Herausforderungen aus der Sicht von Unterrichts- und Instruktionsforschung“: https://link.springer.com/article/10.1007/s42010-020-00088-2

In seinem Language Learning Log stellt Wolfgang Hallet vor, wie Lernaufgaben den Fernunterricht strukturieren können: https://languagelearninglog.de/2020/04/15/digitales-distanzlernen-mit-komplexen-aufgaben/

Die Einführung in jitsi stammt von Tim Kantereit: https://www.youtube.com/watch?v=5zjC53emjlU.